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Korsika 2005  Teil 4



 


Am Biguglia Strand angekommen stellten wir schnell fest dass auch hier Wohnmobile in der Nacht unerwünscht sind. Zum Beispiel war der Stellplatz im Pinienhain am südlichen Ende des Strandes, welcher auch im Schulz Reiseführer erwähnt ist, durch aufgeschüttete Erdwälle nicht erreichbar.

Wir beschlossen die letzte Nacht auf der Insel auf dem Campingplatz am nördlichen Ende des Biguglia Strandes zu verbringen. Dieser Platz direkt am Strand ist schön angelegt und sehr gut ausgestattet, allerdings mit 35,-€ auch sehr teuer.


 
     
 

 

Am anderen Morgen sind wir dann gemütlich zum Hafen gefahren un haben uns in die Warteschlange gestellt. Im Gegensatz zu Livorno sah hier alles ordentlich und gut durchorganisiert aus.

Nun haben wir uns überlegt was machen wir um das Womo unbeschadet über die Fährenrampe zu bekommen. Ich hatte bereits zuvor darauf geachtet dass wir die Flüssigkeiten die wir mitführen (Diesel, Frischwasser) auf möglichst niedrigem Niveau halten. Abwasser und Fäkalien hatte ich auf dem Campingplatz entsorgt. Als weitere Maßnahme verlagerten wir schwere Gegenstände aus dem Kofferraum vorübergehend in die Dinette um das Womo hinten höher zu bekommen. Ute wollte sogar die Fahrräder abmontieren und auf das Schiff schieben. Das ging mir aber zu weit. Rein subjektiv war ich der Meinung das die Maßnahmen erfolgreich gewesen sind.
Dann lief das Schiff ein. Es war ein anderes als auf der Hinfahrt. Und welche Überraschung, die Rampe war völlig eben sodass wir problemlos auf das Schiff gekommen sind. Wir kamen uns ziemlich blamiert vor.


 
     
 

Die Schifffahrt war ruhig und die Sonne schien vom wolkenlosen Himmel. Ich nahm mir meinen "Laptop" bestehend aus PDA und Klapptastatur (sehr stromsparend!) und schrieb Notizen von der Reise.


 
                                                
 

 

Die Ankunft in Bastia war planmäßig und wir durften als erste vom Schiff.
Aber da war sie wieder, die steile Rampe! Da wir als erste von Bord kamen lag das bis auf den letzten Platz ausgebuchte Schiff noch tief im Wasser. Durch unsere Vorbereitungen und Befahren der Rampe im möglichst schrägen Winkel kamen wir problemlos von Bord.
Beim nächsten Mal fahren wir mit Moby-Line. Da sind die Schiffe und somit auch die Rampen hoffentlich flacher und größer.
Die weitere Rückfahrt verlief problemlos. Allerdings wählten wir diesmal die Route am Mittelmeer entlang bis Genua. Diese Autobahn muss man mal gefahren sein. Ab La Spezia führt die Straße durch mehr als 50 Tunnel und wahrscheinlich über ebenso viele Brücken. Der Bau der Autobahn durch diese zerklüftete Küste war eine technische Meisterleistung

Die Umrundung von Mailand verlief ohne Stillstand so dass wir gegen 23Uhr die Grenze zur Schweiz überfuhren. Der Versuch noch in Italien zu tanken hat nicht geklappt da vor den Zapfsäulen lange Warteschlangen von Rückreisenden waren. Wir haben später dann in der Schweiz getankt. Der späteren Kreditkartenabrechnung habe ich dann entnehmen können das es kaum teuerer war.

Auf dem ersten Rastplatz in der Schweiz haben wir dann leidlich ruhig übernachtet. Die Weiterfahrt durch die Schweiz verlief inklusive Gottart Tunnel ohne Stau. In Deutschland gerieten wir dann allerdings ab Baden Baden in einen Monsterstau! Es war Ferienende in Baden-Württemberg und Bayern. Beim nächsten mal fahren wir auf der anderen Rheinseite durch Frankreich.
Um 21Uhr waren wir wieder zu Hause.

Fazit:

Wir hatten einen rundum gelungenen Urlaub! Korsika ist eine absolut sehenswerte Insel auch wenn sie nicht unbedingt Womo-freundlich ist. Das Wetter war bis auf 2Tage ausgezeichnet. Die Zeit ging herum wie im Flug. Und was das wichtigste ist: Wir haben nicht einmal an unsere üblichen Büro- und Alltagssorgen gedacht.


 

 

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