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In vielen Reiseführern oder
im Internet werden häufig die Position von lohnenswerten Zielen oder
Stellplätze für Wohnmobilisten nicht nur durch die Adresse oder
Wegbeschreibung, sondern auch durch GPS Daten gekennzeichnet.
Dies kann auch bisweilen die einzige Möglichkeit sein die Lage eines Ortes zu
beschreiben da manchmal schlicht und einfach keine Adresse angegeben werden
kann wie zum Beispiel bei einem schönen Strandabschnitt. (Siehe auch
Reiseunterlagen)
Daher ist die Navigation mit einem GPS Gerät für den Wohnmobilisten
mittlerweile fast zur Alltäglichkeit geworden. Allerdings gibt es auf dem Markt
zahlreiche und mittlerweile auch preiswerte Geräte mit denen navigiert werden
kann. Allerdings fehlt den preiswerten Geräten die Möglichkeit direkt GPS
Daten, welche man in Reiseführern oder im Netz findet, einzugeben. Es
wird lediglich die Navigation über eine vollständige Adressangabe ermöglicht.
Nur bei teureren Geräten (>500€) ist dies möglich.
Eine Investition in ein so teures Gerät erschien mir bisher nicht
gerechtfertigt da ich in meinem PKW ein fest eingebautes Gerät habe und auf
unseren Urlaubsreisen die Navigation in erster Linie durch meine
"Bio-Navi" auf dem Beifahrersitz erfolgt. Nur für die Fälle bei denen
der Umgang mit GPS Daten erforderlich ist (Siehe oben) habe ich mir eine
"Billig-Lösung" geschaffen:
Von Berufswegen besitze ich einen PDA mit Palm OS. (SONY Clie´ PEG-TJ25).
Zu diesem Gerät habe ich eine GPS-Mouse angeschafft. Als Navigationssoftware kommt folgende kostenlose Freeware zum Einsatz: GPS BUDDY
Mit dieser Software lassen sich die GPS Daten der augenblicklichen Position ermitteln und abspeichern. Weiterhin besteht die praktische Möglichkeit Zusatzinformationen zu den Daten einzugeben.
Diese Software zeigt nach Eingabe der GPS Daten des gesuchten Ziels die Entfernung und die Himmelsrichtung der zu suchenden Position an. Während der Fahrt dorthin werden noch Geschwindigkeit und Höhe über NN angezeigt.
Als weiteres Tool verwende ich die Freeware: GEOCALC
Hiermit lassen sich die (leider nunmal vorhandenen) unterschiedlichen GPS Formate bequem umrechnen.
Hiermit lassen sich die (leider nunmal vorhandenen) unterschiedlichen GPS
Formate bequem umrechnen.
Alle oben genannten Programme
habe ich aus dem Internet. Einfach Namen in eine Suchmaschine eingeben.
Sicherlich sind diese Programme nicht sonderlich komfortabel zu bedienen und
auch der Aufbau im Womo mit dem Kabelsalat ist nicht besonders
Benutzer-freundlich. Aber sie haben uns das eine oder andere Mal zu dem
gesuchten Punkt geführt wo meine "Bio-Navi" nicht weiter gekommen
ist.
Langfristig werde ich mir wohl ein kompaktes Gerät mit allen gewünschten
Funktionen zulegen. Bis dahin rechne ich aber noch mit einem weiteren
Preisverfall bei Navigationsgeräten sodaß sich die Investition schon eher
rechnet. Vielleicht haben wir bis dahin auch mehr Zeit für unser Hobby.
12/2006:
Mittlerweile haben wir uns ein TomTom ONE II zugelegt. Über die Erfahrungen mit
dem Gerät werde ich demnächst berichten.
01/2008:
Ein im Grunde doch so kompliziertes Elektronikgerät wie ein Navigationsgerät
mit ein paar Worten zu beschreiben ist schlichtweg unmöglich. Hinzu kommt dass
es mittlerweile eine Gerätevielfalt auf dem Markt gibt bei der es schwer ist
überhaupt einen Überblick zu bekommen. Wer sich mit dem Gedanken befasst ein
solches Gerät zu erwerben, wird wohl nicht umhin kommen sich mit diversen
Vergleichstests zu befassen.
Ich kann an dieser Stelle nur die Erfahrung mit meinem TOMTOM One V2
wiedergeben und die sind im Ganzen recht positiv, als da wären:
- Intuitive Menüführung.
- Hohe Kartengenauigkeit. Ich habe diesbezüglich bei einigen fest eingebauten
Navis in fabrikneuen Fahrzeugen der gehobenen Preisklasse ziemliche
Enttäuschungen erlebt.
- Preisgünstige Möglichkeit der Kartenaktualisierung
- Eingabe von GPS Daten möglich. Dies ist ganz wichtig da in Reiseführern immer
mehr dieser Daten zum Auffinden von Stellplätzen bereitgestellt werden.
- Kompakte Abmessung des Gerätes. Wenn wir im Urlaub in "unsicheren
Gegenden" das Womo verlassen nehmen wir immer die kleinen elektronischen
Helferlein mit (Handy, Digicam, etc) damit sie den Langfingern nicht in die
Hände fallen.
Und nun zur Navigation..
Genau, genommen braucht man nur 2 Informationen
1.) Eine klare Lautsprecher Ansage
2.) Eine Pfeil Navigation mit Entfernungsangabe bis zum nächsten Manöver (Siehe
Bild)
Beides beherrscht das TomTom
sehr gut, jegliche weitere Information ist bei der reinen Navigation
überflüssig.
Bei unserem TomTom ist uns allerdings eine suboptimale Eigenschaft aufgefallen.
Bei der Navigation über lange Distanzen hat uns das TomTom manchmal über recht
merkwürdige Strecken geschickt. Hier empfiehlt es sich doch vorher eingehend
die Karte zu studieren und der Aussage der Bio-Navi zu vertrauen.
Ein weiterer Vorteil eines Navigationsgerätes ist hier noch zu erwähnen nämlich
der Umgang mit POIs (Points of Interests). Man kann eine Position, von denen
man die GPS Daten hat als POI abspeichern und auf dem Navi anzeigen und dorthin
navigieren lassen. Es gibt zahlreiche POI Listen für zum Beispiel Tankstellen,
Campingplätze, Stellplätze, Restaurants, Starenkästen (die sind allerdings
illegal)usw. Diese werden beim TomTom in Dateien mit der Endung *.ov2 zusammengefasst
und auf das Gerät mittels PC übertragen. Dieses gibt es natürlich auch für
andere mobile Navigationsgeräte, einfache mal rumguhgeln.
Man kann auch eigene POI Listen erstellen und zwar mit dem Programm Poi-Editor.
Was mit POIs noch alles möglich ist kann man auf zahlreichen Seiten im Internet
lesen.
Insgesamt sind mit wir mit unserem TomTom Navi sehr zufrieden. Selbst meine
beifahrende Bio-Navi hat die anfängliche Skepsis abgelegt und benützt das Gerät
als wenn es nie etwas anderes gegeben hätte.
So, das sind nun ein paar Anmerkungen zu dem Gerät. Über Handhabung und
Möglichkeiten lassen sich noch ganze Bücher füllen.
Mein Gott, wie sind wir bloß früher ohne Navi ausgekommen!
08/2012:
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