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Es war nach der Winterpause.
Die über Winter abgeklemmte Starterbatterie musste wieder angeschlossen werden.
Die Überraschung nach dem Öffnen der Motorhaube war nicht schlecht. Wir hatten
einen Untermieter gehabt!
Dieser war fleißig bemüht sich sein neues Zuhause so gemütlich wie möglich
einzurichten. Nur aus diesem Grund hat er wohl diverse Einrichtungsgegenstände
in seinem neuen Domizil nach seinem Geschmack baulich verändert.
Nun begann eine umfangreiche
Recherche im Internet wie ich denn den ungebetenen Gast wieder loswerde. Im
Grunde genommen ist nur eine Maßnahme übrig geblieben die ich auch regelmäßig
praktiziere.
Neben einer gründlichen Motorwäsche und dem Verstreuen von reichlich Pfeffer im
Motorraum und unter dem Fahrzeug habe ich anfangs auch noch als
Abschreckungsmaßnahme einen Besen, also den unteren Teil, welchen ich mit
morgendlichem Natursekt (so heißt das wohl in einschlägigen Kreisen),
präpariert habe, in den Motorraum gelegt. Artfremde Gerüche sollen die kleinen
Nager wohl vertreiben.
Jetzt lege ich nur noch bei jedem Aufenthalt des Mobils im Unterstellplatz ein
mit Kaninchen-Draht bespanntes Gestell unter den Motor.
Unsere Kasko-Versicherung
schließt Marderschäden mit ein. Da ich aber eine Selbstbeteiligung von 150€
habe, bin ich auf meinem Schaden sitzen geblieben.
Übrigens habe ich unser Mobil nach dem Schaden einer gründlichen Untersuchung
unterzogen (auch von unten) und nach weiteren Schäden insbesondere an
Gummiteilen abgesucht. Glücklicherweise habe ich nichts Weiteres gefunden.
Stand 2010: Offensichtlich hat der Marder die Scheu vor dem Draht verloren. Er war auf jedem Fall wieder im Motorraum! Diesmal in unserem neuen Dethleffs T 7013 welcher an der selben Stelle untergestellt wird.
Blick auf die Motorabdeckung:
Nach einigen Recherchen im Internet entschied ich mich einen elektrischen Weidezaun (Marderschreck) in den Motorraum einzubauen. Dies ist wohl die einzig wirkungsvolle Abschreckmethode gegen Marder. Wenn das Tier die Metallplatten berührt bekommt es einen elektrischen Schlag. Die Anlage wird über die 12 Volt Bordbatterie gespeist und nimmt lediglich 8 mAmpere auf. Außerdem ist sie mit einem Batteriewächter ausgestattet so dass die Batterie nicht durch längeren Gebrauch des Gerätes tiefentladen wird.
Auf dem Bild in der Mitte ist das Steuergerät zu sehen.
Die Metallplatten werden an möglichst vielen Stellen im Motorraum befestigt.
Stand 03/2013
Keine Spur mehr vom Marder! Fahrzeug problemlos angsprungen und läuft!
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