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Dethleffs T 6611   2004 - 2009
 
 
 
                                              
 
 

 

Unser neue Landjacht: Ein Womo wie wir es uns immer gewünscht haben. Separates Schlafzimmer mit Luxusbetten im Heck (längs mit Mittelgang). Darunter ein großer Stauraum. Das Fahrzeug ist auf einem Fiat Flachbodenrahmen aufgebaut und liegt daher recht tief mit dem Vorteil der geringen Stirnfläche. Daher ist es auch sehr flott. Durch den 128 PS CommonRail Diesel ist er auch bei hohem Tempo sehr leise. Klimaanlage und Tempomat runden den Komfort ab.


 
                                                                                                   
 
 

Auch bei diesem Mobil fielen wieder Umbaumaßnahmen an. Neben diversen Kleinigkeiten (Ablagen, Kleiderhaken, Teppichboden) habe ich noch ein von innen erreichbares Staufach, welches jetzt einen Teil des unter den Betten liegenden Kofferraums beansprucht, eingebaut. Der Kofferraum wurde mit einem Regalsystem ausgerüstet und das Dach mit Alu Riffelblech belegt da man wegen des hier befindlichen Surfmaterials sehr oft das Dach betritt. Des Weiteren erhielt der Kofferraum auf der linken Fahrzeugseite eine zusätzliche Klappe.

Nachdem wir uns in unserem letzeten Dänemarkurlaub 2005 über die hohe Stromrechnung auf dem Campingplatz gewundert haben (50,-- € für 2 Wochen) haben wir uns dann eine Solaranlage eingebaut.

Den größten Schwachpunkt unseres neuen Mobils haben wir allerdings zu spät gemerkt. Vielleicht hat es daran gelegen, dass wir in diesem Punkt in der Vergangenheit von unseren alten Mobilen nie enttäuscht worden sind: die Fahrerraumsitze!

Serienmäßig ist der Fiat mit Sitzen der Fa. Isringhausen ausgerüstet. Es handelt sich allerdings um den italienischen Ableger des für seine Qualitätsprodukte bekannten Herstellers. Die Sitze haben eine Sitzauspolsterung mit der wir nicht zurechtkommen. Das mag individuell anders empfunden werden aber bei uns ist das nun mal so. Hinzu kommt, dass die zusätzlich montierten Drehgestelle die Sitze noch einmal um knapp 100 mm anheben. Die serienmäßige Sitzhöhenverstellung kann das nur unvollständig ausgleichen, so dass es für Ute (1,66 m) praktisch unmöglich ist mit dem Mobil zu fahren. Auch mir schläft nach einiger Zeit das rechte Bein ein, so dass ich froh bin wenn ich den Tempomat einschalten kann.

Daher haben wir uns entschlossen neue Sitze zu bestellen.

Weitere Umbaumaßnahme waren der Einbau einer Außendusche und eines Wechselrichters. Berichte dazu findet ihr auf der Technik-Seite.


 

 

07.06.2009

An diesem Tag geschah das Unfassbare. Etwas womit keiner je gerechnet hätte.

Tags zuvor kehrten wir von einem 10 Tage Tripp von Dänemark zurück. Das Womo stand noch vor unserer Garage wo es noch auf eine Grundreinigung wartete bevor es wieder beim Bauern untergestellt werden sollte.

Es war gegen 17.30 Uhr. Ich stand am Herd um das Abendessen zu zubereiten. Plötzlich prasselte ein heftiger Regenschauer nieder und die Terassentür schlug auf. Ich sprintete durchs Wohnzimmer um die Tür zu schließen und sah bereits im Garten Trümmer durch die Luft fliegen.

Ich kauerte mich in eine Ecke des Wohnzimmers und hörte nur noch ein infernalisches Rauschen als ob ein gewaltiger Staubsauger zu Gange wäre. Zwischenzeitlich ertönte noch ein lautes Krachen.

Nach wenigen Sekunden war der Spuk vorbei. Meine Frau konnte sich noch vom Garten in den Keller retten. Nicht vorstellbar was passiert wäre wenn sie draussen gestanden hätte.

Als wir dann das Haus verließen sahen wir was passiert war. Ein Tornado war über uns hinweg gezogen und hatte eine Spur der Verwüstung hinterlassen. Das Wohnmobil wurde angehoben (ein Nachbar hatte das beobachten können) und in die Garage geschleudert. Die Giebelwand der Garage wurde eingedrückt. Gleichzeitig prasselte ein Regen aus zerborstenen Dachziegel auf das Womo nieder. Der Tornado hat vielleicht eine Breite von 6-8 Meter gehabt und links und rechts davon blieb alles unbeschädigt.

 

 

      

     

 

 

Es war das Werk eines Kategorie 1 Tornado also etwas mehr als eine Windhose. Wenn man bedenkt dass es in USA Tornados bis zur Kategorie 5 gibt kann man erahnen welche Zerstörungskraft ein solches Naturereignis hat.

Die Schäden am Haus beliefen sich auf fast 50 000€. Es hat Wochen gedauert bis alles beseitigt war.

Der Gibel von der Garage musste fast vollständig abgetragen werden:

                                                   

 

 

Dachdeckerarbeiten:

 

 

                                               

 

 

 
Und das Womo?

Hier beliefen sich die Schäden aufgrund der zahlreichen Beschädigungen durch umher fliegende Ziegel
auf ca. 23 000€. Da diese Summe 50% des Zeitwertes überschritt wurde das Fahrzeug von der Versicherung über das Internet an Aufkäufer angeboten. Die Differenz des höchsten Gebotes zum aktuellen Zeitwert wird dann von der Versicherung überwiesen. Man muss dann das Fahrzeug nicht an den Aufkäufer veräußern sondern man kann es behalten und selbst reparieren oder anderweitig veräußern.

Wir entschlossen uns aber die problemlose Abwicklung über den Aufkäufer zu wählen und uns schweren Herzens von unserem Womo zu trennen. Auch die beste Reparatur hätte den Originalzustand nicht wieder hergestellt.

Der Neukauf eines Womos war zu diesem Zeitpunkt ja nicht geplant. Was aber fest geplant war, war unsere erste Reise nach Griechenland. So begann ich im Netz zu forschen. Es sollte wieder ein Teilintegrierter sein mit der gleichen Aufteilung wie unser Vorheriger. Und das Preis-Leistungsverhältnis von Dethleffs hatte uns ohnehin überzeugt.

Wir wurden fündig: ein Dethleffs 7013 auf Sprinter-Tiefrahmen Basis.


 

 
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